Zu Besuch in der dds-Redaktion: Dirk Teegelbekkers, Geschäftsführer des PEFC Deutschland e.V.
Mit rund 52 Millionen Hektar zertifizierter Waldfläche in Europa ist der „Pan European Forest Certification Council“ (PEFC) die größte Organisation, die sich der nachhaltigen Waldbewirtschaftung verschrieben hat. Sie wurde 1998 von skandinavischen, französischen, österreichischen und deutschen Waldbesitzern gegründet und ist mittlerweile in 28 Ländern vertreten, von denen 16 über anerkannte nationale Zertifizierungssysteme verfügen.
In der öffentlichen Debatte um Holz aus nachhaltiger Bewirtschaftung ist PEFC weit weniger präsent als das konkurrierende System des FSC (Forest Stewartship Council) – eine Tatsache, die nach Ansicht von PEFC-Geschäftsführer Dirk Teegelbekkers nicht die tatsächlichen Verhältnisse widerspiegelt. In Deutschland sind rund 65 Prozent des Waldes PEFC-zertifiziert. Rund 500 Betriebe – Sägewerke, Holzhändler und Verarbeiter – beteiligen sich bei uns an der „Chain of custody“, der Produktkette, die den kontrollierten Weg des Holzes zum Verbraucher sicherstellt. Für Verarbeiter spielt vor allem der Marketingaspekt eine Rolle: Sie demonstrieren durch das Führen des PEFC-Logos gegenüber dem Kunden ihre Verantwortung für die Herkunft ihres Holzes.
Handwerker sind bisher noch wenig vertreten, wobei eine Zertifizierung nach Ansicht von Dirk Teegelbekkers jedoch durchaus Sinn macht: „Für 500 bis 100 Euro jährlich sind sie dabei.“ HJG
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