1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite » Allgemein »

Warum nicht besser und schneller?

Allgemein
Warum nicht besser und schneller?

Tischler und Schreiner können sich mit verschiedenen Ausrichtungen am Markt behaupten. Das Spektrum reicht von hochpreisigen Einzel- anfertigungen bis hin zur Spezialisierung auf eine Erfolg versprechende Produktidee. Wer sich für die Spezialisierung entscheidet, sollte in leistungsstarke Technik investieren und sich so auch einen Vermarktungsvorteil sichern.

Auf die Frage „Wieviel Hightech braucht der Tischler und Schreiner?“ sollte man besser zurückfragen „Mit welchen Tätigkeiten kann man auf dem Markt attraktive Renditen erzielen?“ Die Antwort ist zumindest in der Theorie einfach, in der Praxis jedoch eine der größten Herausforderungen der Branche. Man benötigt eine gute Produktidee, die sich im größeren Stil vermarkten lässt, also eine hohe Betriebsauslastung verspricht, und spezialisiert sich produktionstechnisch auf die Arbeitsschritte mit einer hohen Wertschöpfung. Alle anderen Arbeitsschritte vergibt man an andere Spezialisten, ersetzt sie durch Zukaufteile oder führt sie aus Flexibilitäts- oder Qualitätsgründen notgedrungen selbst aus und nimmt hierfür niedrigere Renditen in Kauf. Wenn diese Betriebe dabei noch die Flexibilität und Individualität ihrer handwerklichen Kompetenz aufrechterhalten, sind sie der industriellen Konkurrenz überlegen.

Die Tischler und Schreiner, die diesen Weg gehen, finden auf dem Markt eine Vielzahl von Maschinen, Vorrichtungen, Software und kompletten Anlagen, deren Leistungsfähigkeit mit industriellen Lösungen vergleichbar ist.
Um das Thema Leistungsfähigkeit geht es auch in dem jetzt abgeschlossenen HSC-Projekt, aus dem eine neue Generation von Bearbeitungszentren mit Hochgeschwindigkeitsspindeln hervorgegangen ist (Seite 74/75). Erste Pilotanwender berichten von insgesamt 20 Prozent mehr Leistung an der Maschine und darüber hinaus von enormen Einsparungen, da aufgrund der hohen Bearbeitungsqualität die sonst üblichen Nacharbeiten entfallen. Praktiker schildern ihre Erfahrungen und nennen die Stärken und Schwächen dieser Technik.
Weiterhin stellen wir einen Laubschnittholzerzeuger und -weiterverarbeiter vor, der mit einer sehr leistungsfähigen automatisierten Kappstraße sein Schnittholz verschiedenen Verwendungen zuordnet, von Standardsortimenten für den Handel über Parkettfriese bis hin zu Zuschnitten für Möbelhersteller (Seite 76). Am Einlauf der Kappstraße stehen erfahrene Spezialisten, die jedes Brett visuell begutachten und mit Kreide Fehler und Qualitäten markieren. Die Schnittpositionen ermittelt ein Optimierungsrechner, den Rest besorgen die Säge und die anschließende Sortierstrecke von selbst.
Nicht nur mit großen Maschinen und Anlagen kann man wettbewerbsfähig mit hoher Leistung produzieren. Dies zeigt das Programm eines badischen Herstellers von Sondermaschinen (Seite 78). Hierzu zählen beispielsweise Maschinen, die Gehrungsschnitte und Schwalbenschwanzverbindernuten für die Herstellung hochwertiger Zimmertürbekleidungen anbringen. GM
Aktuelles Heft
Titelbild dds - das magazin für möbel und ausbau 4
Aktuelle Ausgabe
04/2024
EINZELHEFT
ABO
dds-Zulieferforum
Tischlerhandwerk in Zahlen

Zahl der Betriebe im Tischlerhandwerk

dds auf Facebook


dds auf YouTube

Im dds-Channel auf YouTube finden Sie:
– Videos zu Beiträgen aus dds
– Kollegen stellen sich vor
– Praxistipps-Videos
– Maschinen & Werkzeuge

Abonnieren Sie dds auf YouTube »