Tischlerinnen aus ganz Deutschland organisierten ehrenamtlich ein Treffen für Kolleginnen.
Vom 23. bis 26. August 2007 trafen sich etwa 100 Frauen aus ganz Deutschland zum 18. Tischlerinnen-Treffen auf Gut Frohberg bei Meißen. In zahlreichen Workshops wurde geschweißt, gehobelt, gesägt und gehämmert, aber auch gesungen und getanzt. Gelegenheiten zum Reden, Reden schwingen und Fachsimpeln boten das Plenum und die Regionalgruppen-Treffen. So bunt wie das Angebot war auch die Gruppe der Teilnehmerinnen. Von der 20-jährigen Auszubildenden über die 50-jährige selbstständige Tischlermeisterin bis zur Wander- gesellin war alles vertreten.
Silja Hüffmeier aus Berlin war schon vor 13 Jahren das erste Mal dabei. Sie erklärt, warum das Tischlerinnen-Treffen für Sie wichtig ist: »Jeder Tischler der anfängt zu lernen hat seinen Meister als Vorbild. Eine Tischlerin hat das meist nicht. Auf dem Tischlerinnen-Treffen sieht man, auf welch unterschiedliche Art und Weise Frauen in einem Männerberuf wie dem Tischlerhandwerk erfolgreich sind.«
Das vom Bundesministerium geförderte Treffen soll die Gleichstellung von Frauen und Männern im Handwerk fördern. Laut Deutschem Handwerkskammertag liegt der Frauenanteil bei Auszubildenden und Gesellinen im Tischlerhandwerk unter 8 Prozent. AG
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