Auf die flächenbündige Tür folgt die unsichtbare Zarge – früher hieß das Tapetentür

Schon lange haben Puristen die Innentür ins Visier genommen: Auf das flächenbündige Türblatt folgt nun die unsichtbare Zarge. Damit lässt sich mit modernen Mitteln eine Tapetentür bauen, bei der die Zarge übergangslos in die Trockenbauwand oder das verputzte Mauerwerk übergeht. Bei fachgerechter Montage ist der Übergang tatsächlich nicht sichtbar. Die Systeme »Puro« und »Puro inverso« der Schreinerei Eber Rundbogen GmbH ermöglichen in den Raum oder die Laibung öffnende Türblätter ohne oberen Anschlag. Die neuralgischen Punkte bei dieser Konstruktion sind einerseits der Übergang zum Gipskarton bzw. Putz und andererseits die Außenkanten der Laibung. Eber löst das Problem des Kantenschutzes durch eine Laibung aus durchgefärbter HPL-Vollkernplatte und den Anschluss der Zarge an das Trockenbauprofil über direkte Verschraubung und stufenweise Überlappung mit dem zweischaligen Gipskarton. Mauerwerk erfordert eine Lochblecharmierung, die für die sichere Haftung des Putzes mit Haftgrund plus Gewebestreifen geliefert wird.

Thomas Eber hat sich als Zulieferer auf die Tapetentür spezialisiert; mit der unsichtbaren Zarge bestreitet der Schreinermeister inzwischen rund 80 Prozent seines Umsatzes. »Theoretisch kann die Tapetentür jeder bauen, das war auch bei unseren Rundbogentüren so. Aber in der Regel lohnt sich das nicht für jemanden, der ab und an mal eine Zarge einbaut«, ist seine Überzeugung – denn dafür kostet die Entwicklung zu viel Lehrgeld. Mit Puro stellt er den Kollegen eine Lösung zur Verfügung, die technisch ausgereift ist und ästhetisch überzeugt. JN

Die Eber Rundbogen GmbH ist eine auf Türen spezialisierte Schreinerei, die sich als Zulieferer für Tischler und Schreiner positioniert hat.

Eber Rundbogen GmbH 86720 Nördlingen Tel.: (09081) 4601, Fax: 23331 www.designtueren.de