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»Stetig daran arbeiten«

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»Stetig daran arbeiten«

Die Schreinerei von Volker Meißner aus Neusitz bei Rothenburg ob der Tauber ist seit eineinhalb Jahren zertifizierter Fachbetrieb für Gebäudesicherheit. dds hat ihn gefragt, was ihm das gebracht hat und was er sich für die Zukunft davon erwartet.

Herr Meißner, was hat Sie motiviert, sich als »Fachbetrieb Gebäudesicherheit« zu qualifizieren?

Das Thema interessiert mich eigentlich schon lange, vielleicht weil bei mir selbst schon mal eingebrochen wurde. Als der Landesfachverband dann die Qualitätsgemeinschaft Gebäudesicherheit ins Leben rief, rannte er bei mir offene Türen ein.
Was hat Ihnen die Qualifizierung gebracht?
Viel, insofern dass ich mich deutlich sicherer in der Beratung fühle und wirklich kompetent und umfassend Auskunft geben kann.
In welchen Bereichen erzielen Sie zusätzliche Umsätze mit Sicherheitsprodukten?
Bei EG-Fenstern bzw. Türen biete ich die WK2-Ausführung grundsätzlich als Alternative an. Bei 20 bis 30 Prozent meiner Kunden, die neue Fenster bekommen, kann ich die erhöhte Sicherheit mit verkaufen. Die Nachrüstung läuft dagegen eher schleppend.
Wie bewerben Sie dieses Geschäftsfeld?
Wir schalten regelmäßig kleine Anzeigen mit dem Gebäudesicherheitslogo in der Tageszeitung. Es braucht seine Zeit, bis sich das Thema bei den Menschen einprägt.
Welche weiteren Marketingmaßnahmen haben Sie bisher ergriffen?
Vor einiger Zeit habe ich mal rund 50 Ärzten, Apothekern, Anwälten etc. eine gelbe Warnweste geschickt, verbunden mit der Frage: Sicherheit im Auto ist selbstverständlich, wie sieht es mit der Sicherheit in Ihrem Haus aus? Daraus resultierten drei oder vier konkrete Beratungstermine. In meiner Ausstellung zeige ich Sicherheitsbeschläge nicht nur als Muster, sondern fertig montiert im Bauelement. Dass hilft den Kunden bei der Entscheidung. Als weitere Maßnahme habe ich mich in Bayern und Baden-Württemberg in die Errichterliste eintragen lassen.
Wie sehen Sie die Zukunft des Themas »Sicherheit als Geschäftsfeld für Schreiner«?
Viele Kunden denken »Ja, wäre sinnvoll, aber bei mir passiert schon nichts«. Das hängt natürlich auch mit unserem Standort zusammen: Wir befinden uns in einer eher ländlichen Region mit vergleichsweise wenig Kriminalität. Dennoch ist Sicherheit ein interessanter Bereich. Man darf aber keine schnellen Erfolge erwarten, sondern muss stetig daran arbeiten.

Hintergrund Fachbetrieb Gebäudesicherheit

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Qualitätsgemeinschaften fördern die Kompetenzentwicklung rund um die Gebäudesicherheit.
Einge Fachverbände des Tischler- und Schreinerhandwerks haben die Zertifizierung zum »Fachbetrieb Gebäudesicherheit« ins Leben gerufen. Folgende Voraussetzungen sind zu erfüllen (Beispiel Bayern):
  • Eintrag in Errichterliste des LKA (erfordert eine zweitägige Grundschulung, den Eintrag in die Handwerksrolle und ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis)
  • jährliche Weiterbildung
  • regelmäßiger Nachweis von Referenzobjekten
  • Nachweis der erforderlichen Betriebssaustattung.
In Bayern sind zur Zeit etwa 50 Schreinerbetriebe zertifiziert. Ansprechpartner ist hier Georg Leber, Tel.: (089) 545828-35, Fax: -27 leber@schreiner.de.
Informationen zur Errichterliste gibt es bei den polizeilichen Beratungsstellen der Länder. Nützliche links:

Kompakt Schreinerei Meißner
Die Schreinerei Meißner ist im bayerischen Neusitz in der Nähe von Rothenburg ob der Tauber zuhause. Volker Meißner und sein Bruder beschäftigen fünf Mitarbeiter. Der Betrieb ist zu 70 Prozent im Innenausbau und zu 30 Prozent im Bauelementebereich tätig.
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