Allgemein
Lichtspiele im Flur
Der großzügige, aber extrem dunkle Flurbereich in einer Sechziger-Jahre-Wohnung sollte neu gestaltet werden. Sehen Sie selbst, was Innenarchitekt und Schreiner daraus gemacht haben.
Bei der Umgestaltung des Flures gab es zwei Anforderungen zu erfüllen: Zum einen sollte eine Staufläche für Schuhe integriert werden, zum anderen sollte der Raum hell gestaltet werden, um so ein Gefühl von Weite zu vermitteln. Der Bestand enthielt weiße Wände und Decken und das für die damalige Zeit typische Eiche-Mosaikparkett. Die Grundidee basiert darauf, in einem neutral weißen Raum durch Lichtinstallationen unterschiedliche Stimmungen zu schaffen und so den Flur optisch zu vergrößern.
Von der Idee zur Ausführung
In die abgehängte Decke wurden verschiedene Lichtquellen integriert, die separat zu steuern sind. Downlights an der Deckenmitte sorgern für die Grundbeleuchtung. Seitlich davon befinden sich Kanäle, durch die purpurfarbenes „Ambientlight“ austritt. Die unterschiedliche Lichtintensität lässt den Flur höher wirken. Der Boden ist durchgehend weiß lackiert.
Mit Abstand zur Wand wurde an der einen Seite des Flurs ein 2,80 m langes, als Schuhkasten konzipiertes Sideboard in Palisander mit satinierten, hinterleuchteten Glasschiebetüren montiert. Purpurfarbenes Licht, das von der Rückseite des Sideboards in Richtung Wand abstrahlt, lässt das Möbel „schweben“.
Satinierte, in einem leichten Blauton hinterleuchtete Schiebetüren führen in die angrenzende Umkleide.
Ein an die Wand gelehnter mannshoher Spiegel im Palisanderrahmen lässt den Raum größer wirken und lockert das eher strenge Gefüge etwas auf.
Entwurf und Gestaltung: Neumayr Design, München Ausführung: Schreinerei Müller, Reckendorf
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