Leserbrief »Ungenaue und unerfreuliche Konstruktion«

Der o.g. Artikel hat mich sehr interessiert und gefällt mir auch sehr durch das gelungene Layout. Über die Art der Konstruktion des Quadreiecks bin ich jedoch sehr verwundert. Als Berufsschullehrer verwende ich das Quadreieck schon seit einigen Jahren als ein ideales Einstiegsprojekt in der auftragsorientierten Lernfeldarbeit bei den Tischlern. Auf unserer homepage: www.e-g-p.org (European-gamespool.de) finden Sie auch schon das Quadreieck in einem »Pyramidenkästchen« im Online-Shop unter »Spiele«. Es ist also geübte Praxis an unserer Schule.

Das Quadreieck geht auf den berühmten Rätselerfinder Henry Ernest Dudeney (1857 – 1930) zurück. Der Flächeninhalt eines gleichseitigen Dreiecks wird dem Flächeninhalt eines gleichgroßen Quadrats gegenübergestellt. »Es ist nicht ganz einfach, ein Quadreieck zu konstruieren. Wenn man es tatsächlich baut, kommt es auf genaueste Maße an.« (Zitat aus: Mathematik zum Anfassen, Prof. Beutesls- bacher, Giessen, 2. Auflage 2002) Mit etwas Geschick passen diese Flächen dann anders zusammengelegt genau in das Quadrat. Es ist also ein Puzzle mit mathematischem Hintergrund.

Die Viertelung, wie sie im o.g. Artikel vorgestellt wird, erweist sich jedoch als ungenaue und sehr unerfreuliche Konstruktion. Denn die so gefertigten Puzzle-teile passen dann nicht flächenfüllend in eine vorgegebene Quadratfläche.

Die genauen, mathematisch korrekten Konstruktionsdetails mit der Berechnungsgrundlage für die Flächenaufteilung des Dreiecks finden Sie unter http://www.e-g-p.org/aktuelles/projekte/

Ludwig Prinz, 34560 Fritzlar