Allgemein
(K)eine Frage des Gewichts
Im Rahmen des Studentenwettbewerbs »interzum future challenge 2007« der Kölnmesse entstanden Arbeiten zum Thema Leichtbau in der Möbelkonstruktion. Wir zeigen Ergebnisse der FH Lippe/Höxter und der FH Coburg.
Wenn von Leichtbau in der Möbelfertigung gesprochen wird, denkt man in der Regel zuerst an leichte Materialien, insbesondere an leichte Plattenwerkstoffe. Die Platte ist in der Möbelindustrie und in weiten Teilen des Holzhandwerks das Konstruktions- und Gestaltungselement Nummer eins. Trotzdem wird Leichtbau zu Unrecht nur auf die Verringerung der Rohdichte reduziert.
Besonders die Arbeiten aus der FH Lippe/Höxter zeigen Zukunftspotenzial für die konstruktive Seite des leichten Möbeldesigns. Die Verbindungstechnik von Profilen bildet den Schwerpunkt der Auseinandersetzung. Alle Entwürfe entstanden im Labor für Möbelbau, Möbelkonstruktion und Möbelentwicklung, das sich unter der Leitung von Prof. Martin Stosch mit der Entwicklung von Werkstoffen, Verbindungstechniken und Produktionsverfahren für Möbel-Leichtbau-Konstruktion befasst. Stosch betont, Leichtigkeit müsse als Wertzuwachs für den Möbelbau verstanden werden, keinesfalls nur als Synonym für billiger. Bei der Entwicklung von Leichtbau-Konstruktionen gehe es vor allem um das Auflösen von Paradigmen. Dies gelte für Leichtbauwerkstoffe wie für Verbindungstechniken. Fehlt noch die Ästhetik der leichten Möbelkonstruk- tion. Hiermit setzen sich die Arbeiten der FH Coburg auseinander. JN
Labor für Möbelbau, Prof. Stosch
Fachhochschule Lippe und Höxter www.fh-lippe-und-hoexter.de Fachhochschule Coburg www.fh-lippe-und-hoexter.de
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