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Holzhandel belebt sich
Auf dem Branchentag Holz berichtete die GD Holz von einem spürbaren Aufschwung vor allem im Fußbodenbereich.
Der deutsche Holzhandel erzielte 2004 einen Umsatz von 9,3 Milliarden Euro, davon 6,3 Milliarden im Groß- und Außenhandel und 3,0 Milliarden im Holzeinzelhandel. Die ca. 1800 Unternehmen der Branche beschäftigten etwa 30000 Mitarbeiter. Vom Gesamtumsatz entfielen rund 7 Milliarden Euro auf die 1200 Mitgliedes Gesamtverbandes Deutscher Holzhandel (GD Holz).
Nach schwachem Start verzeichnete der Verband im Frühjahr 2005 eine spürbare Belebung – allerdings nicht im Bereich Bauelemente, der vor allem im Standardsortiment von einem hohen Preisdruck geprägt ist. Die Produktion von Innentüren bleibt weiterhin rückläufig. Die Branche setzt zunehmend auf den Renovierungsbereich. Insgesamt gab es bei Bauelementen im ersten Halbjahr ein Minus von 6 Prozent.
Dagegen kommt der Holzeinzelhandel immer besser in Fahrt. So hat sich der Fußbodenbereich dieses Jahr gut entwickelt: In den ersten sechs Monaten erreichten Holzfußböden ein Plus von 3,5 Prozent, Laminat einen Zuwachs von 4,3 Prozent. Beim Gartenholz lag das Wachstum sogar bei 10 Prozent.
Ab dem späten Sommer setzte eine deutliche Belebung ein. Im August ergab sich ein Plus über alle Sortimente von 7 Prozent, und auch der September verlief nach Einschätzung vieler Händler gut. Für 2005 geht die Branche davon aus, dass der Vorjahresumsatz gehalten wird.
In den nächsten Jahren dürfte der Renovierungsbereich verstärkt in den Vordergrund treten. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Energiepass, der Mitte 2006 im Bestandsbau bindend wird. Tief gestaffelte Sortimente, interessante Ausstellungen und innovative Produktlinien sollten dann auch dem Holzhandel eine bessere Nachfrage bescheren.
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