Die Roto Frank AG reagiert auf die stürmische Aufwärtsentwicklung mit dem größten Investitionsprogramm der Firmengeschichte
Für das Jahr 2006 rechnet man bei der Roto Frank AG, Leinfelden, mit einer Zunahme des Konzernumsatzes um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf rund 565 Millionen Euro. Die Relation zwischen Auslands- und Inlandsgeschäft beträgt etwa zwei Drittel zu einem Drittel. Die beiden Geschäftsbereiche Bauelemente und Baubeschläge verzeichnen dabei eine vergleichbar positive Entwicklung. Dies teilte der Vorstandsvorsitzende Dr. Eckhard Keill anlässlich eines Fachpressetages des Unternehmens Mitte November in Leinfelden-Echterdingen mit. Die Basis des in seinem Ausmaß unerwarteten Wachstumsschubes ist laut Dr. Keill die positive Baukonjunktur in den Roto-Kernmärkten. Als Kehrseite der Entwicklung verzeichnet Roto Frank eine angespannte bis kritische Liefersituation bei den Baubeschlägen.
Finanzvorstand Michael Stangier: »Insofern sind wir ein Opfer des eigenen Erfolges. Wir gehen jedoch offensiv mit dem Thema um, beschönigen nichts und tun im Kundeninteresse alles für die künftige
Liefersicherheit.«
Für die nächsten Jahre kündigten die Verantwortlichen das größte Investitionsprogramm der Unternehmensgeschichte an. So werden die Investitionen im Jahr 2007 voraussichtlich das Fünffache des Wertes von 2003 betragen. In diesem Rahmen ist u. a. die Installation eines Hightech-Maschinenparks im Frühjahr 2007 vorgesehen. Ein Drittel der eingesetzten Mittel entfallen auf Deutschland. Für 2008 ist ein neues Drehkippbeschlag-Werk in Russland geplant.
Was die Umsatzentwicklung angeht, so erwartet
der Vorstandsvorsitzende Dr. Keill für 2007 erneut einen zweistelligen Anstieg. Für Deutschland rechnet er mit einer »nur temporären Beeinträchtigung« der Nachfrage durch die Mehrwertsteuererhöhung. HJG
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