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Hohe Ausbeute im kurzen Takt

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Hohe Ausbeute im kurzen Takt

Hohe Ausbeute im  kurzen Takt
Die Opti Cut kann auch spitzes Holz verarbeiten, weil sie das Werkstück mit seinen Markierungen exakt erfasst An 18 Abwurfstellen kommen teilweise bis zu drei Sortimente an – eine große Vielfalt für einen kleinen Betrieb
Die Karl Nied GmbH produziert in Assamstadt Laubschnittholz, Zuschnitte für Möbelteile und Stab- parkett. Für hohe Leistung und gute Ausbeute sorgt eine Kappsäge von Dimter. Heinrich Höllerl hat das Werk im Auftrag von Weinig besucht.

Als kleiner Betrieb mit 22 Mitarbeitern in einem Hochlohnland hat sich die Karl Nied GmbH nicht auf eine einzelne Produktschiene spezialisiert, sondern sucht den Erfolg gezielt in der Diversifizierung und in der Erfüllung von speziellen Kundenwünschen.

Früher als reines Sägewerk konzipiert, begannen die Nieds schon in den 70er Jahren damit, Zuschnitte für die Möbelindustrie zu produzieren. Heute gibt es eine dreistufige Angebotspalette: Nur die Top-Qualitäten werden als Schnittholz-Handelsware weiterverkauft, frisch oder getrocknet; Material mit kürzeren Nutzlängen wird zu Möbelteilen weiterverarbeitet und Kurzteile zu Stabparkett.
Auftrennen vor Kappen
Im Gegensatz zu vielen anderen Betrieben der Möbelbranche arbeitet Nied nach dem Prinzip Auftrennen vor Kappen, wie es eher in Amerika angewendet wird. Er folgt damit der Erkenntnis, dass im Holz eigentlich generell das längere Produkt auch das wertvollere ist. Gleichzeitig erstrecken sich die meisten Holzfehler ja nicht über die gesamte Breite eines Brettes. Hinter der Auftrennsäge läuft die weitere Bearbeitung weitgehend mechanisiert. Ein automatischer Spreißelabscheider erkennt optisch die Gutteile mit scharfen Längskanten ab einer bestimmten Länge und hebt sie auf einen Querförderer. Der Rest fährt gleich weiter zum Hacker. Nach einem Weinig-Vierseithobel kommt die Markierstation, wo ein oder zwei Mitarbeiter Holzfehler und Qualitäten anzeichnen.
Die Optimierungssäge denkt schneller
Das Herzstück der Anlage stellt die Optimiersäge „Opti Cut 150“ von Dimter dar. Ihr folgt eine Sortierstation mit 18 Abwurfstellen, die meistens auch noch mehrfach belegt sind. Bis zu einer Länge von 2,4 m kann eine echte Volloptimierung stattfinden, d.h. das Teil ist vollständig erfasst, bevor der erste Schnitt geführt wird. Bei sehr schmalen Leisten kann es vorkommen, dass auch mal spitzes Holz gekappt werden soll, also Material ohne gerade Stirnflächen. Die Opti Cut erfasst den Anfang des Werkstücks ebenso wie die Position der Qualitätsmarkierungen.
Im Holzwerk Nied bearbeitet man oft eine Vielzahl von Schnittlisten gleichzeitig. Insbesondere bei verschiedenen Breiten ist eine saubere Einteilung manuell in vernünftiger Zeit nicht zu machen. Deswegen wurde die Breitenmessung beim Kauf der Säge vor eineinhalb Jahren gleich mitgeordert. Die Maschine behält auch bei Querschnitten, die sehr nahe beieinander liegen, immer den Überblick. Als besonderes Feature ist die Opti Cut 150 in der dortigen Ausführung auch in der Lage, variable Längen zu optimieren. Das ist vor allem bei der Produktion von Landhausdielen mit fallender Länge oder Stäben für Massivholzplatten gefragt. Würde der Computer hier immer zuerst die fixen Längen hineinlegen und erst die Reststücke mit den variablen auffüllen, wäre die Ausbeute etwas geringer.
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