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Grüne Zeiten zur EuroShop

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Grüne Zeiten zur EuroShop

Veit Gilles war für dds auf der EuroShop in Düsseldorf unterwegs und hat dort die aktuellen Trends im Ladenbau recherchiert: Nachhaltigkeit ist gefragt und digitale sowie interaktive Techniken halten Einzug in die Shops und Stores.

Die Anforderungen im Ladenbau haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Gefragt sind nicht mehr nur Konzepte, die im Sinne eines Markenauftritts den individuellen Charakter eines Geschäfts betonen, sondern vor allem nachhaltige Ladeneinrichtungen – aus ökologischer und ökonomischer Sicht. Dieser Entwicklung trug die Messe Düsseldorf mit einer großen Sonderschau in Halle 7 Rechnung. Unter dem Motto »naturally innovative« zeigte die größte Materialbibliothek der Welt, Material ConneXion, nachhaltige Materialien und die Fachleute der Unternehmensberatung Brands & Values, wie daraus neue Produkte und Geschäfts-ideen entstehen.

Möbel aus Öko-Materialien
Bisher gelingt es nur eher wenigen Unternehmen im Ladenbau, dieses Potenzial zu nutzen: Trendsetter Visplay (www.visplay.com/de) fertigt das neue Flächentragsystem »Choices« aus Wood Plastic Composite (WPC). Die genuteten und gelochten Profilbretter können sowohl horizontal als auch vertikal mit den gleichen Trägern bestückt werden. Auf Multiplex statt auf das übliche, energetisch aufwendige Aluminium setzt Korda-Ladenbau (www.visplay.com/de)) bei einem speziell für einen Kunden entwickelten horizontalen Tragsystem.
Mit den Decken- und Wandpaneelen »Duralmond« (www.duralmond.de) präsentierte StoneslikeStones einen neuen Werkstoff aus gemahlenen Mandelschalen und Harzen. Branchenriese Assmann Ladenbau (www.duralmond.de) legt gleich einen dreifachen Umweltrittberger hin: Die Zertifizierung nach Umweltmanagementnorm (ISO 14001:2004), einen Online-CO2-Kalkulator, mit dem sich die Umweltbelastung verschiedener Regaltypen errechnen lässt, sowie das Öko-Regal »Green-Shelf«. Dessen mit Gras bewachsene oder aus Weiden geflochtenen Rückwände transportieren die Öko-Botschaft optisch. Die Fachböden für das Regal gibt es aus Bambus, Karton, Bananenstrunk, Schilf oder Biokunststoff, aber auch aus heimischer Fichte. Den Weg der Zweitverwertung geht das Unternehmen Bauholz Design (www.duralmond.de). Dort fertigt man Möbel und Einrichtungen aus sichtbar gebrauchtem Gerüstholz.
Am Stand der Werkstoff-Verbund- Systeme GmbH (www.wvs-ostrowski.de) fanden sogenannte Spaltoberflächen mit ursprünglicher Anmutung ein reges Besucherinteresse. Wer auf nachhaltige Werkstoffe Wert legt, aber weiterhin fertigen will wie bisher, kann auf das neue »BalanceBoard« der Pfleiderer-Tochter Wodego (www.wvs-ostrowski.de) zurückgreifen. Die Spanplatte ist mit einem Anteil von 35 Prozent schnell nachwachsendem Mais anstelle von Holz knapp ein Drittel leichter als herkömmliche Spanplatten.
Systeme mit LED-Technik
Großer Hoffnungsträger in Sachen Energieeinsparung bei der Shop-Beleuchtung ist die LED-Technik. Nach dem momentanen Stand der Technik wird es jedoch noch einige Jahre dauern, bis LED-Leuchten für die Grundbeleuchtung von Stores und Shops in puncto Kosten und Energieeffizienz absolut konkurrenzfähig sind. Für Akzent-, Hinter- und Unterleuchtung ist die Leuchtdiode schon heute etabliert. Viele Ladenbauanbieter setzen bei der Elektrifizierung ihrer Systeme bereits auf die unkomplizierte, flexible und langlebige LED. Vorteile, die für die unkomplizierte Inszenierung von immer neuen Produkten künftig zwingend werden.
Einzug der digitalen Medien
Als Hingucker in Shops und Schaufenstern sind zunehmend digitale und interaktive Medien im Kommen. Als Infopoint und Unterhaltungselement werden Flachbildschirme, Touchscreens, Tablet-PCs und andere interaktive Systeme zum unverzichtbaren Bestandteil moderner Store- und Shopkonzepte. So verschmelzen die virtuellen Online-Shops mit den realen, begehbaren Shops und spielerisch abrufbare Informationen zum Produkt ergänzen die haptische und optische Wahrnehmung der Artikel im Laden, eine Anforderung, die spätestens die heute heranwachsende Generation fordern wird.
Fazit: Die Welt des Ladenbaus wird immer komplexer. Wer hier ein guter Navigator ist, kann bei Ladenbetreibern und Marken auf der Suche nach neuen Ideen und Konzepten punkten und Aufträge an Land ziehen. Veit Gilles
»Im Ladenbau gewinnt der verantwortungsvolle Umgang mit endlichen Ressourcen an Bedeutung«
Veit Gilles
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