Allgemein
Bundesverband bleibt Mitglied der Handwerks-Fachverbände
Der Bundesverband Holz und Kunst- stoff (BHKH) tritt nicht aus der Bundesverei-nigung der Fachverbände des Deutschen Handwerks (BFH) aus. Das hat eine außerordentliche Mitglieder- versammlung in Berlin nach kontroverser Diskussion beschlossen.
Die Delegierten hatten den Austritt aus der BFH Anfang 2004 ernsthaft in Erwägung gezogen. Hintergrund ist die Insolvenz des Internetportals handwerk.de, die den Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) als Träger in eine existenzielle Krise stürzte. Die Bundesvereinigung der Fachverbände, eine der beiden Säulen des ZDH, muss nun die finanziellen Auswirkungen mitschultern. Der BHKH hatte sich in diesem Zusammenhang entschieden gegen eine Mehrbelastung seiner angeschlossenen Tischler- und Schrei- nerbetriebe verwahrt und personelle Konsequenzen an der Spitze des ZDH verlangt. Diesen Forderungen sei der ZDH im Rahmen seiner Neustrukturierung weitgehend nachgekommen, befanden die BHKH-Delegierten. Sie beschlossen deshalb mehrheitlich, die Mitgliedschaft in der BFH aufrechtzuerhalten.
BHKH-Präsident Günter Füllgraf, zeigte sich mit dem Ergebnis der Abstimmung zufrieden: Zwar habe die „leidige Geschichte um handwerk.de“ nicht nur zu einem finanziellen, sondern auch zu einem Vertrauensverlust geführt. Der ZDH brauche jedoch den Rückhalt der Verbände, um seine wichtige politische Lobbyarbeit für das Handwerk fortführen zu können. „Der Bundesverband Holz und Kunststoff wird ihn deshalb weiter unterstützen“, sagte Füllgraf.
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