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Besser schachteln

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Besser schachteln

Mit der Homag-Gruppen-Software WoodNest lässt sich die Plattenaufteilung optimieren, und zwar in Bezug auf die Materialausbeute und den Bearbeitungsprozess.

Der begriff Nesting kommt aus dem Englischen »to nest« und bedeutet schachteln, verschachteln, ineinander stecken. In der Holzbranche steht die Nestingtechnologie für die Plattenaufteilung in beliebig geformte Werkstücke auf einem Bearbeitungszentrum. Vorteil ist die Weiterverarbeitung in der selben Aufspannung.

Mit der Software »WoodNest Basic« bietet die Homag-Gruppe eine Software zum manuellen Erstellen von Aufteilplänen. Die in »WoodWop« programmierten Einzelteile lassen sich mit der Maus auf einer Rohplatte platzieren, verschieben und drehen. Die Software erzeugt dann ein neues, nach Werkzeugwechseln optimiertes Programm.
»WoodNest Professional« verschachtelt automatisch. Dabei gibt es einige Möglichkeiten, das Ergebnis zu optimieren: Die Parameter Drehwinkel und Optimierungszeit pro Einzelteil erlauben eine sinnvolle Abwägung von Rechenzeit und Materialausbeute. Insbesondere bei Freiformteilen aus hochwertigen Materialien nimmt man eine längere Berechnungszeit des Schnittplans zugunsten der Materialausbeute in Kauf.
Ein wichtiger Parameter ist der Abstand zwischen den Einzelteilen. In der Regel wählt man den Werkzeugdurchmesser zuzüglich eines Sicherheitsabstandes von wenigen Millimetern. Die An- und Abfahrbewegung erfolgt meistens tangential oder seitlich als Viertelkreis. Der Hersteller entwickelte einen speziellen Anfahrmodus, um diesen Abstand ebenfalls auf ein Minimum zu reduzieren.
Neben der Optimierung nach Werkzeugwechsel ist ein weiterer wichtiger Aspekt die Bearbeitungsreihenfolge. Insbesondere kleine Teile sollten zuerst bearbeitet werden, da sie aufgrund des abnehmenden Vakuums durch die offenen Flächen, die während des Fräsprozesses entstehen, verrutschen können. WoodNest berechnet die Teileflächen und kann in Abhängigkeit davon die Bearbeitungsreihenfolge von klein nach groß sortieren.
Da durch die offenen Kanten am Rand der Verschleißplatte das Vakuum geringer ist als in der Mitte der Platte, kann man zusätzlich einstellen, dass Kleinteile beim Schachteln nicht am Rand platziert werden dürfen. Eine weitere Möglichkeit, Kleinteile prozesssicher zu spannen, ist das stufenweise Fräsen, das heißt im ersten Bearbeitungsdurchgang wird das Werkstück nicht ganz ausgefräst sondern man lässt wenige Millimeter stehen. Dadurch hängt das Einzelteil immer noch an der großen Platte. Erst im zweiten Durchlauf wird auf Endtiefe gefahren. Da aber nur noch sehr wenig Material abgefräst werden muss, ist der Schnittdruck entsprechend gering und die Teile werden sicher durch das Vakuum gehalten.
WoodNest liefert Schnittpläne in Form von WoodWop-Programmen, Produktionslisten und Reportdateien, mit Angaben zur Anzahl und Ausnutzung der benötigten Rohplatten.
Um die Reststücke optimal zu entsorgen, bietet Homag das automatische Restflächenzerkleinern an.
Homag AG 72296 Schopfloch Tel.: (07443) 13-0, Fax: -2300 www.homag.de
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