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31 Hartholzstäube auf Gefahrstoffliste

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31 Hartholzstäube auf Gefahrstoffliste

31 Hartholzstäube auf Gefahrstoffliste
Überarbeitete Technische Regeln stufen Hartholzstäube als generell krebserzeugend ein. Helmut Haybach vom Technologie-Zentrum Holzwirtschaft in Lemgo zum aktuellen Stand.

Mit einer Überarbeitung der Technischen Regeln für Gefahrstoffe TRGS 906 »krebserzeugende Tätigkeiten« und 905 »Verzeichnis krebserzeugender Stoffe« hat der Ausschuss für Gefahrstoffe (AGS) europäische Vorgaben zur Einstufung von »Harthölzern« als krebserzeugend umgesetzt. Diese gehen über die bislang im deutschen Recht verankerten Risikohölzer Eiche und Buche deutlich hinaus. In der deutschen Sprache gibt es keine Definition für den Begriff Hartholz. Die Anlage 1 der TRGS 906 listet 31 Holzarten der Kategorie Hartholz bzw. krebserzeugend auf. Dazu zählen bekannte Tropenhölzer sowie neben Eiche und Buche die Laubhölzer Ahorn, Birke, Erle, Esche, Kastanie, Linde, Pappel und Ulme. Alle anderen Holzstäube werden in der TRGS 905 der Kategorie 3 zugeordnet. Diese umfasst Stoffe, »die wegen möglicher krebserzeugender Wirkung beim Menschen Anlass zu Besorgnis geben, über die jedoch ungenügend Informationen für eine befriedigende Beurteilung vorliegen. Aus geeigneten Tierversuchen liegen einige Anhaltspunkte vor, die jedoch nicht ausreichen, um einen Stoff einer höheren Kategorie einzustufen.« Eine weitergehende Begründung für die Neueinstufung von Holzstäuben hat der AGS nicht veröffentlicht. Es gibt nur den Hinweis zur TRGS 553 Holzstaub, in der technische Vorgaben definiert werden, um den »dauerhaft sicheren Umgang« mit dem Gefahrstoff Holzstaub zu gewährleisten. Diese Vorgaben werden in den Richtlinien der Holz-Berufsgenossenschaft konkretisiert (BGI 739 »Holzstaub«).Helmut Haybach

Anmerkung der Redaktion: Die Holz-BG lehnt eine Stellungnahme dazu ab, wie sich die überarbeiten Technischen Regeln auf ihre Prüfpraxis auswirken und ob sie die Arbeitsmedizinischen Untersuchungen anpassen will. Zurzeit werde die TRGS 553 überarbeitet, sodass mit Informationen frühestens zum Herbst zu rechnen ist.
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