Brandt, Weeke, Holzma, Bütfering … – zur Homag Group gehören mehrere Unternehmen und Marken. Zu ihren Hausmessen in Schopfloch und Calw präsentierten sie ihre Innovationen und vor allem das, was sie gemeinsam auf die Beine stellen können.
Auch dieses Jahr veranstaltete die Homag Group im September ihre Hausmessen Homag-Treff in Schopfloch bei Freudenstadt und Holzma-Treff in Calw und präsentierte zahlreiche Innovationen und pfiffige Ideen für eine rationelle Möbelfertigung und Holzverarbeitung. Eine wichtige Messebotschaft hieß »One Homag« und bezieht sich jedoch nicht auf konkrete Innovationen, sondern auf die Strategie des Konzerns. Im Rahmen einer Pressekonferenz sagte der neue Vorstandsvorsitzende der Homag Group AG, Pekka Paasivaara, Homag habe in den letzten 40 Jahren eine Entwicklung hingelegt, wie viele Technologieunternehmen. Jetzt sei es Zeit, sich nicht mehr nur als deutsch denkendes und von Deutschland aus agierender Akteur zu verstehen, sondern sich zu einem integrierten, internationalen Unternehmen zu entwickeln. Der Vertriebsvorstand Jürgen Köppel kündigte an, dass im Sinne des Leitgedankens One Homag spätestens ab dem 1. Februar 2016 die neu gegründete Homag Deutschland GmbH für alle Unternehmen der Homag Group den Vertrieb und Service im Bereich der Industriekunden übernehmen wird.
Auf mehr als 10 000 m² Ausstellungsfläche präsentierte Homag Maschinen-, Anlagen- und Dienstleistungskonzepte sowie sein neues »CompetenceCenter Oberfläche«. In einem abgeschlossenen Ausstellungsbereich geht es hier ums Kaschieren, Ummanteln, Schleifen aber auch ums Lackieren. Damit stärkt das Unternehmen den dritten seiner drei Geschäftsbereiche Durchlauf-, Stationär- und Oberflächentechnik. Ganz im Sinne von One Homag bündelt das CompetenceCenter Lösungen aus der gesamten Gruppe.
Wie bereits auf der Ligna war Industrie 4.0 oder präziser die vernetzte Fertigung wieder ein zentrales Messethema, und zwar nicht nur bei Homag in Schopfloch, sondern auch bei Holzma in Calw, wo es zur Hausmesse sonst eher handwerklich zugeht. Homag zeigte Fertigungszellen beziehungsweise Losgröße-1-Anlagen zum Bekanten oder zum Umfräsen von Massivholzplatten ebenso wie zum Herstellen von Holzfenstern. Holzma präsentierte seine Zuschnittzelle, bei der ein Roboter das Materialhandling an der Säge übernimmt. Die Rohformatplatten liefert ein vollautomatisches Plattenlager von Homag Automation. Diese Säge war bereits auf der Ligna auf dem Stand der Homag Group als Bestandteil einer komplett vernetzten Möbelfabrik zu sehen. Ein weiteres Holzma-Highlight war die Vorstellung der neuen »Baureihe 6« für die Serienfertigung. 190 mm Sägeblattüberstand erlauben einen besonders effektiven Paketzuschnitt.
Bei Holzma waren wie jedes Jahr die Handwerkermaschinen vor allem der Schwestermarken Brandt, Weeke, Bütfering und Homag Automation ausgestellt. Vernetzung und Automation spielten auch hier im Kleinen eine wichtige Rolle, beispielsweise beim Datenfluss vom AV-Büro bis an die Maschine, bei Materialrückführungen oder Beschickern. –GM
Steckbrief
Die Homag Group hat sich auf Maschinen und Technik für Möbelhersteller und Holzverarbeiter spezialisiert. Zu Homag gehören Brandt, Bütfering, Friz, Holzma, Homag, Homag eSolution, Homag Automation, Schuler, Weeke und Weinmann.
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