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Positive Rahmenbedingungen

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Positive Rahmenbedingungen

Positive Rahmenbedingungen
Die Konjunktur im Baubereich läuft gut. Besonders weiße Türen sind gefragt Symbolfoto: Huga
Der Markt für Innentüren in Deutschland ist in guter Verfassung. Die Hersteller profitieren von der positiven Wirtschaftslage. Stephan Hofherr vom VHI in Gießen gibt einen Überblick.

 

Stephan Hofherr, Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V., Giessen

Die Innentürenhersteller im Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V. (VHI) blicken bisher zufrieden auf das Jahr 2016. Die hohe Wohnbautätigkeit sorgt für eine positive Marktstimmung. Die gute Konjunktur beim Neubau von Zwei- und Mehrfamilienhäusern sowie im Renovierungsmarkt belebt das Türengeschäft. Insgesamt lag der Umsatz von Bauelementen im ersten Halbjahr 2016 bei 2,53 Mrd. Euro (+12,7 %), insbesondere der Auslandsumsatz hat um 17,0 % auf 312 Mio. Euro zugelegt.
Mehr Baugenehmigungen
Die Produktion von Türblättern und Zargen stieg im ersten Halbjahr mit insgesamt 6 589 590 Stück um 9,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Produktion von Türblättern betrug 3 674 293 Stück (+9,5 %), die der Zargen belief sich auf 2 915 297 Stück (+9,7 %).
Es zeichnet sich weiterhin ein positiver Trend ab. Im ersten Halbjahr 2016 wurden mit insgesamt 182 800 Wohnungen bereits 42 700 Einheiten mehr genehmigt als im Vorjahr. Der starke Zuwachs zeigte sich vor allem bei Mehrfamilienhäusern (+30,7 %). Die steigende Nachfrage ist im Standardbereich vor allem bei weißen Oberflächen spürbar, dabei profitieren lackierte und CPL-beschichtete Innentüren gleichermaßen. Auch andere CPL-Oberflächenvarianten werden verstärkt nachgefragt. Einen Nischenmarkt bilden zunehmend furnierte Innentüren. Nach Einschätzung der Hersteller wird in Zukunft die Nachfrage nach Funktionstüren auch im Wohnbereich steigen.
Die Exportquote der Innentürenindustrie stieg zwischen Januar und Juni 2016 mit 4,4 % gegenüber dem Vorjahr leicht an. Die wichtigsten Exportländer sind die Schweiz, Österreich, Frankreich, die Niederlande und Luxemburg.
Auch die Renovierung legt zu
Für den Absatz von Türelementen ist zunehmend der Renovierungsmarkt die dominierende Größe. Mit der Initiative »Türen wechseln jetzt!« leistet die Branche auf der Website www.tuerenwechsel.de kontinuierlich Aufklärungsarbeit, wie einfach und schnell ein Türenwechsel durchgeführt werden kann. 2015 war der Austausch von Innentüren bereits die dritthäufigste Maßnahme bei der Renovierung, nach Fußböden und Bädern.

Die Branche

In Deutschland werden 2016 annähernd 7 Mio. Türblätter industriell gefertigt. Das sind mehr als eine Million mehr als zum Tiefpunkt der Finanzkrise 2009. Dazu kommen noch einmal knapp 6 Mio. Zargen. Gut 800 000 Türen werden ins Ausland verkauft. Wichtigstes Exportland ist die Schweiz mit 28 %, gefolgt von Frankreich (16 %) und Österreich (14 %).
Die industriellen Innentürhersteller in Deutschland sind in der Fachgruppe Innentüren des VHI, Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V. organisiert. Die Fachgruppe hat 17 Mitglieder.
Infos unter www.vhi.de
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