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Mehr Fenster aus Polen

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Mehr Fenster aus Polen

Der Fenstermarkt in Deutschland wächst. Davon profitieren jedoch nur die ausländischen Hersteller: Gut ein Fünftel der hierzulande verkauften Fenster kommt mittlerweile aus den europäischen Nachbarländern.

Die Fensterproduktion in Deutschland betrug im vergangenen Jahr 11,9 Mio. Fenstereinheiten (FE) á 1,3 x 1,3 m. Die Zahl der produzierten Außentüren betrug 1,4 Mio. Beide Zahlen liegen damit unter dem Stand von 2014, als 12,2 Mio. FE und rund 1,4 Mio. Türen produziert worden waren. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse der Studie zu den aktuellen Produktionszahlen für 2016, die der Verband Fenster + Fassade (VFF) jetzt vorgelegt hat. Die Studie wurde wie schon vor zwei Jahren von der B+L Marktdaten GmbH aus Bonn im Auftrag des VFF durchgeführt.

Der Fensterabsatz in Deutschland ist im Gegensatz zur Fensterproduktion 2016 gewachsen: mit 13,8 Mio. FE legte er um um 3,3 Prozent zu. 2017 wird mit einem Plus von 3,7 Prozent gerechnet.
Kunststoff-Marktanteil sinkt
Zur Ermittlung der Produktionszahlen wurden die Import- und Exportzahlen mit repräsentativen Befragungen von Fensterherstellern und Bauelementehändlern abgeglichen. »Die durch diese Erhebung ermittelten Produktionsmengen sind sehr zuverlässig. Aufgrund der vorliegenden Zahlen für 2014 können wir jetzt auch die Produktionsentwicklung nachvollziehen«, erklärte Ulrich Tschorn, der Geschäftsführer des VFF.
Bei den Fenstern lag 2016 das Rahmenmaterial Kunststoff mit 6,5 Mio. FE vorne, gefolgt von Metall mit 2,4 Mio. FE, Holz mit 1,93 Mio. FE und Holz-Alu mit 1,1 Mio. FE. Bei den Außentüren lag Metall mit 480 000 Stück vorne, gefolgt von PVC mit 402 000 Stück und Holz mit 370 000 Stück. Auf sonstige Materialen entfielen 138 000 Stück. Die Anteile bei Fenstern stiegen von 2014 auf 2016 um weniger als ein Prozent bei Metall und Holz-Alu. Und die Marktanteile sanken um immerhin 1,2 Prozent auf immer noch 54 Prozent bei PVC. Bei ansonsten nur geringen Anteilsänderungen verringerte sich der PVC-Anteil bei Außentüren von 29 auf 28,9 Prozent.
Wachsende Importquote
Während die Importquote für Fenster, die nach Deutschland eingeführt werden, 2014 bei 17,8 Prozent lag, stieg sie bis 2016 auf 21,3 Prozent mit einem überdurchschnittlichen Anteil von Kunststofffenstern. Dem gegenüber steht eine vergleichsweise geringe Exportquote von rund 9,3 Prozent für 2014 mit rückläufiger Tendenz auf 9 Prozent im Jahr 2016. Mit 60 Prozent Anteil am Gesamtimport und einem Anteil von 75,2 Prozent am Import von Kunststofffenstern ist Polen 2016 das mit Abstand wichtigste Importland. Die Gesamtmenge der Importe aus Polen lag im vergangenen Jahr bei 1,8 Mio. FE. An zweiter Stelle folgt Österreich mit 0,5 Mio FE und einem Importanteil von 17,4 Prozent. Geringer fiel laut Befragung die Importquote für Außentüren aus. Sie lag 2016 leicht ansteigend bei 11,2 Prozent und damit um 0,5 Prozent niedriger als die leicht sinkende Exportquote von 11,7 Prozent. -HJG
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