Roggemann stellt Bodendielen aus den Gründungspfählen des Berliner Stadtschlosses her. Das geschichtsträchtige Bauholz wird vorwiegend in repräsentativen Objekten verwendet.
Beim Abriss des Palastes der Republik, der in den 70er Jahren auf dem Fundament des Stadtschlosses errichtet worden war, stieß man Ende 2011 auf rund 3000 Kiefernpfähle, dicht nebeneinander in das Erdreich gerammt. Nur so konnte beim Bau des Barockschlosses um 1700 gewährleistet werden, dass der Bau im morastigen Untergrund einer Spree-Insel stabil stand. Die Pfähle wurden geborgen und 2012 wurde von Seiten der Auftraggeber eine Begutachtung der Holzqualität beim MPA Eberswalde veranlasst. Durch das AZBA – Analytisches Zentrum Berlin-Adlershof – wurde eine Schadstoffprüfung durchgeführt. Danach wurde entschieden, die Pfähle öffentlich zu versteigern, um das Holz einer neuen Nutzung zuzuführen. Die Firmengruppe Enno Roggemann erhielt 2013 den Zuschlag für eine größere Menge des Holzes. Damit war der Weg frei für die Berliner Schlossdielen: Parkettdielen im Dreischichtaufbau, die Deckschicht hergestellt aus den Gründungspfählen – die Diele roh und unbehandelt, vorgeschliffen und gespachtelt, die Decklage 6,4 mm stark, der Träger bestehend aus 7 mm Fichte/Tanne, der Gegenzug aus 4,4 mm Kiefer. Geliefert werden fallende Breiten von 12 bis 26 cm und Längen fallend von 60 bis 400 cm. Eine Nut- und Feder-Verbindung ermöglicht die unkomplizierte Verlegung, im März 2015 wurde die bauaufsichtliche Zulassung erteilt.
Enno Roggemann GmbH & Co. KG
28197 Bremen
Tel.: (0421) 5185-0, Fax: -50
Teilen:
Einbruchhemmende Türen aus Holz
