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Qualifizierung, ja bitte!

Marketing & Betriebsführung
Qualifizierung, ja bitte!

Qualifizierung, ja bitte!
Die Anforderungen im Betrieb wachsen – mit guten Qualifizierungsangeboten wachsen die Beschäftigten mit Symbolbild: Industrieblick, Fotolia.com
Im Rahmen des Projektes ZIMT haben 500 Tischler und Schreiner Auskunft darüber gegeben, welche Qualifizierungsmaßnahmen sie für sich und ihre Mitarbeiter wünschen.

Die Hälfte der Betriebsinhaber im Tischlerhandwerk rechnet damit, in den nächsten Jahren Probleme bei der Rekrutierung des Personalbedarfs zu bekommen. Acht Prozent gehen sogar davon aus, dass sie ihren Bedarf nicht mehr decken können.

Das ist eines der prägnanten Ergebnisse einer Onlinebefragung, die unlängst bei Tischler-Betrieben in NRW, Hamburg und Schleswig-Holstein durchgeführt wurde. Vor diesem Hintergrund will die Zukunfts-Initiative modernes Tischlerhandwerk (ZIMT) die Fort- und Weiterbildung passgenau auf den Bedarf im Tischlerhandwerk zuschneiden und geeignete Qualifizierungs-Bausteine entwickeln und erproben. Das Projekt ZIMT wird im Rahmen des Programms »Fachkräfte sichern« über das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
Die 500 Betriebe, die sich an der Befragung beteiligt haben, sehen in den nächsten Jahren durchaus hohen Bedarf an qualifizierten Fachkräften: 28 Prozent wollen zusätzliche Mitarbeiter einstellen und 29 Prozent wollen sich auf die Wiederbesetzung frei gewordener Stellen beschränken. Dabei ist bedeutsam, dass von den jetzigen Mitarbeitern innerhalb der nächsten zehn Jahre immerhin jeder sechste altersbedingt ausscheiden wird. Nur drei Prozent der befragten Betriebe wollen ihre Belegschaft verkleinern.
Diese gegenläufige Entwicklung – hoher Personalbedarf auf der einen Seite, große Rekrutierungsprobleme auf der anderen Seite – legt nahe, die Qualifizierung der aktuellen Mitarbeiter deutlich zu verbessern. 84 Prozent der Betriebe stufen daher diesen Bedarf als hoch und mittel ein. Als besonders hoch wird dieser Qualifizierungsbedarf für die Führungskräfte innerhalb der Betriebe bewertet.
Was die Qualifizierungsthemen angeht, so wurden zwölf Bereiche abgefragt, von »AV« über »CNC« bis »Soziale Kompetenz«. Alle Bereiche erhielten eine Zustimmung von mindestens 60 Prozent (= mittel und hoch). Für sich selbst sehen die Betriebsinhaber den größten Bedarf bei den Themen Kommunikation und Motivation sowie EDV und Medien.
Im weiteren Verlauf des ZIMT-Projektes geht es nun darum, passende Weiterbildungsformen für diese Themen zu entwickeln. Dies geschieht in Form von 35 Intensivbefragungen in einzelnen Betrieben.

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Dieter Roxlau war bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2016 Geschäftsführer des Landesfachverbandes Tischler NRW. Im Auftrag des Verbandes ist er Koordinator und Ansprechpartner für das Projekt ZIMT

Steckbrief

ZIMT – Zunkunfts-Initiative modernes Tischlerhandwerk
Im Rahmen des Projektes sollen Seminare und Weiterbildungsmodule entwickelt werden, die den Bedürfnissen der Betriebe Rechnung tragen und angenommen werden.
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