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Französische Zwillinge

Marketing & Betriebsführung
Französische Zwillinge

Zwei Marken, ein Fahrzeug: Der neue Citroën Jumpy und der baugleiche Peugeot Expert überzeugen im Praxistest. Die Unterschiede sind kosmetisch, auch der Preis ist gleich.

Patricia Fritzsche, Freie Journalistin, Frankfurt am Main

Technisch sind sie identisch, nur die Frontpartie der Karosserie zeigt markentypische Gesichtszüge: Die Transporter Citroën Jumpy und Peugeot Expert bieten in der Neuauflage drei Fahrzeuglängen mit verschiedenen Aufbaumöglichkeiten und deutlicher Gewichtsreduzierung im Vergleich zum Vormodell. Wir haben beide Transporter als Kastenwagen der Variante M mit 4,95 m Länge getestet, die Platz für drei Personen bietet. Wer oft längere Lasten transportieren muss, wählt die Langversion mit 5,3 m. Die neue Kompaktversion mit nur 4,60 m Länge ist für den Stadtverkehr konzipiert. Somit stehen bis zu 6,6 m3 Ladevolumen und 1,4 t Nutzlast zur Verfügung.
Alle Karosserievarianten passieren mit einer Höhe von 1,90 m Garagen- und Parkhauseinfahrten. Über die Schiebetür auf der Beifahrerseite oder die beiden Hecktüren mit maximalem Öffnungswinkel von 235° ist der Laderaum gut erschlossen. Ein Highlight ist die optional elektrisch betriebene Schiebetür: Sie öffnet sich zuverlässig, wenn man den Fuß unter die hintere Stoßstange hält. Die Hände bleiben frei, Transportgut muss nicht abgestellt werden. Im Laderaum hilft eine Holzplatte mit Antirutschfunktion beim sicheren Verstauen. Der Kantenschutz aus Aluminium schützt vor Verschleiß. Für mehr Flexibilität beim Verzurren der Ladung wären mehr als sechs Ösen im Boden von Vorteil. Neu ist auch die sogenannte Moduwork-Trennwand: Eine klappbare Luke erlaubt über 4 m Ladelänge in der Langversion. Der Beifahrersitz lässt sich dabei einfach nach oben wegschwingen und stört nicht beim Durchladen des Materials.
In beiden Fahrzeugen überzeugen die straffen und ergonomischen Sitze. Auch zu dritt lässt es sich noch gut nebeneinander sitzen, für längere Strecken ist der mittlere Sitz jedoch etwas schmal. Bleibt der Sitz in der Mitte frei, kann man die Lehne herunterklappen und sie als Tisch nutzen. Fahrersitz und Lenkrad sind bequem auf individuelle Körpermaße einstellbar. Die Pedale haben ausreichend Abstand und lassen sich auch mit breiten Arbeitsschuhen sicher bedienen. Das neu gestaltete Cockpit wirkt aufgeräumt. In der Mitte ist ein 7’’-Touchscreen platziert. Über dieses System lassen sich alle wichtigen Fahrzeugparameter einfach einstellen, inklusive dem Navigationssystem. Zusätzlich kann der Fahrer über das Multifunktionslenkrad die wichtigsten Funktionen steuern. Ablagen gibt es in den Türen, dem Armaturenbrett und unter den Sitzen reichlich.
Fünf Motoren zur Auswahl
Die fünf verschiedenen Diesel-Maschinen mit einer Leistung von 90 bis 177 PS und diverse elektronische Assistenzsysteme heben Jumpy und Expert auf das Komfortniveau moderner Pkws. Unsere Testfahrzeuge waren mit 150 PS und einem manuellen Sechs-Gang-Getriebe unterwegs. Die BlueHDi-Maschine bewegt das knapp 1,7 t schwere Fahrzeug souverän. Die Start-Stopp-Automatik arbeitet zuverlässig und reduziert mit der integrierten Schaltererinnerung den Test-verbrauch auf 7 l. Akustisch macht sich der Diesel gar nicht bemerkbar – in der Kabine herrscht eine Ruhe, die die Kategorie Transporter vergessen lässt. Für den vergleichsweise niedrigen Aufpreis von 730 Euro gibt es ein Sicherheitspaket mit Geschwindigkeitsregler, Frontkollisionswarner und Head-up-Display. Das aus dem Armaturenbrett ausklappende Display ist ein sehr hilfreiches Feature. Es blendet in das Sichtfeld Geschwindigkeit, Geschwindigkeitsbegrenzungen und Naviinformationen ein, was die Konzentration auf die Straße erleichtert. Auch im Grundpreis zeigen die beiden Franzosen übrigens ihre Verwandtschaft: Ab 22 990 Euro netto stehen beide Transporter als agile moderne Nutzfahrzeuge mit vielen überzeugenden Features zur Verfügung.
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