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Schwächeres Wachstum in deutscher Möbelindustrie

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Schwächeres Wachstum in deutscher Möbelindustrie

Die deutsche Möbelindustrie wächst 2017 im vierten Jahr in Folge, auch wenn sich das Wachstum deutlich verlangsamt hat. Im ersten Halbjahr 2017 lagen die Umsätze der deutschen Möbelindustrie bei rund 9 Mrd. Euro und damit um 0,5 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Im erstem Halbjahr 2016 durfte man sich beim Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) noch über ein Wachstum von 4,9 Prozent freuen. Das Gesamtjahr 2016 war mit einem Umsatzplus von 3,2 Prozent zu Ende gegangen.

Als wichtige Umsatzstütze für deutsche Hersteller erweist sich auch im laufenden Jahr das Auslandsgeschäft. Der Auslandsumsatz der deutschen Möbelhersteller stieg im ersten Halbjahr um 1,7 Prozent und damit wesentlich stärker als der Inlandsumsatz, der im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stagnierte.

Das Exportgeschäft konnte angesichts der Nachfragebelebung in wichtigen europäischen Absatzmärkten sowie der positiven Wirtschaftsentwicklung in den größten Wachstumsmärkten außerhalb der EU wie China und Indien einen wichtigen Beitrag zum Branchenwachstum leisten. Fast ein Drittel der deutschen Möbelexporte wird in Nicht-EU-Ländern abgesetzt.

Die einzelnen Segmente der deutschen Möbelindustrie entwickelten sich im 1. Halbjahr 2017 uneinheitlich. Die Küchenmöbelhersteller verzeichneten einen Umsatzrückgang um 2,4 Prozent auf rund 2,4 Mrd. Euro. Auch die Büromöbelindustrie weist mit einem Umsatz von rund 1 Mrd. Euro ein leicht negatives Ergebnis aus (-1,5 Prozent). Einen spürbaren Rückgang registrierten die Hersteller von Polstermöbeln, deren Umsätze von Januar bis Juni 2017 um 5,3 Prozent auf rund 510 Mio. Euro zurückgingen. Das kleinste Segment der Branche – die Matratzenindustrie – stagnierte mit einem geringfügigen Umsatzminus in Höhe von 0,1 Prozent auf rund 460 Mio. Euro. Dagegen lagen die Hersteller von Laden- und sonstigen Objektmöbeln um 7,5 Prozent über dem Vorjahreswert und erzielten einen Umsatz von rund 860 Mio. Euro. Auch der Umsatzanstieg bei den sonstigen Möbeln und Möbelteilen fiel mit plus 2,4 Prozent auf 3,8 Mrd. Euro etwas höher aus als der Branchendurchschnitt.

Mehr Möbel konnten die VDM-Mitglieder hingegen nach China (+27,6 Prozent) und nach Indien (+32 Prozent) liefern. »Dies ist ein positives Signal, welches uns für die Zukunft zuversichtlich stimmt. Hieran kann man deutlich ablesen, dass die Exportbemühungen unserer Hersteller im außereuropäischen Ausland Früchte tragen und sich die Abhängigkeit von den Märkten innerhalb der EU tendenziell verringert«, erklärte Axel Schramm, Präsident des VDM.

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