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Fensterholz Kebony erhält VFF-Empfehlung
Kebony, ein aus Norwegen stammendes Holz, das durch chemische Behandlung von Kiefer entsteht, hat vom Verband Fenster und Fassade (VFF) die Empfehlung als Fensterholz erhalten. Nach eingehenden Tests, an denen auch das Institut für Fenstertechnik in Rosenheim beteiligt war, konnte gezeigt werden, dass Kebony den Anforderungen des Merkblattes HO.06–4 entspricht. Das Forschungsvorhaben wurde von Menck Fenster (www.menck-fenster.de) in Hamburg begleitet.
Bei der Verleimung und Beschichtung des Materials ergeben sich keine Probleme. Es wird empfohlen, bei der Verarbeitung den Empfehlungen des Merkblattes zu folgen.
Kebony wird seit Jahren in Skandinavien als Fensterholz verbaut. Es wird von der gleichnamigen norwegische Firma mit Sitz in Oslo aus europäischer und amerikanischer Kiefer durch ein patentiertes Verfahren (Furfurylierung) hergestellt. Durch das Verfahren wird die Kiefer so dauerhaft, fest und dimensionsstabil ist wie Teak. Der für die Modifizierung genutzte Furfurylalkohol wird aus Biomasse gewonnen, die ein Nebenprodukt der Agrarwirtschaft ist. Der Bioalkohol vernetzt sich mit dem Holz und verringert die Feuchteaufnahme derart, dass die Gleichgewichtsfeuchte bei Normalklima unter sieben Prozent liegt. So sinkt die kapillare Wasseraufnahme auf ein Zehntel des Wertes von unbehandeltem Holz. Die maximale Quellung von trocken zu Fasersättigung wird von acht (unbehandeltes Holzes) auf vier Prozent (Kebony) reduziert. Das Stehvermögen verbessert sich dadurch signifikant. Als Nebeneffekt steigt die Dauerhaftigkeit des Holzes. Sie erreicht die Klasse 1–2.
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