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Continental erhält Freigabe zum Kauf der Hornschuch-Gruppe
Der Kauf der Hornschuch-Gruppe, Weißbach, durch das internationale Technologieunternehmen Continental kann heute vollzogen werden. Zuvor hatten alle zuständigen Kartellbehörden dem Zusammenschluss beider Unternehmen ohne Auflagen zugestimmt. Die Hornschuch-Gruppe kann jetzt in den Geschäftsbereich Benecke-Kaliko integriert werden.
Für den Oberflächenspezialisten Benecke-Kaliko ist der Zukauf die größte Akquisition in der fast 300-jährigen Unternehmensgeschichte. Das Unternehmen stärkt damit sein Geschäft außerhalb der Automobilindustrie, denn mehr als die Hälfte seines Umsatzes generiert Hornschuch mit industriellen Anwendungen. Die Akquisition kann vollständig aus den liquiden Mitteln und verfügbaren Kreditlinien des Continental-Konzerns finanziert werden.
»Wir haben die Hornschuch-Gruppe gekauft, weil wir weiter wachsen wollen. Und zwar kräftig«, sagte Dr. Dirk Leiß, Vorstandsvorsitzender der Benecke-Kaliko AG. Primäres Ziel sei, das Industriegeschäft soweit zu stärken, dass es an die Wachstumsraten des Automobilgeschäfts anschließen könne. Die international gut ausgebauten Vertriebsnetze beider Unternehmen würden sich ergänzen. Vor allem in Nordamerika könnten die Kunden durch den Zusammenschluss besser erreicht werden, so Leiß weiter.
Optimistisch äußerte sich auch Dr. HansHinrich Kruse, CEO der Konrad Hornschuch AG: »Im Verkaufsprozess wurde offensichtlich, dass die Hornschuch-Gruppe ihre Zukunftsfähigkeit am besten mit einem strategischen Investor wie Continental sichern kann. Der Zusammenschluss mit Benecke-Kaliko bietet daher eine hervorragende Chance, uns gemeinsam in unseren weltweiten Märkten weiterzuentwickeln.«
Die Hornschuch-Gruppe ist einer der führenden Hersteller für Design-, Funktions-, Schaum- und Kompaktfolien sowie Kunstleder in der Möbel-, Bau- und Automobilindustrie wie auch in der Do-it-Yourself-Branche (DIY). Hornschuch erzielte im Geschäftsjahr 2015 mit mehr als 1.800 Mitarbeitern an vier Produktionsstandorten in Deutschland sowie den USA einen Umsatz von 410 Millionen Euro.
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