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Alfred-Jacobi-Preis: Brammertz aus Aachen sahnt ab

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Alfred-Jacobi-Preis: Brammertz aus Aachen sahnt ab

Alfred-Jacobi-Preis: Brammertz aus Aachen sahnt ab
Die Gewinner zusammen mit der Jury: (v. l.) Max Brammertz, Markus Hinnüber, Alice Brammertz, Dr. Johann Quatmann, Matthias Elbracht, Bernd Keppler, Eduard Brammertz, Heinz-Bernd Lohmann und Heinz Pütz Tischler NRW

Zwei Kategorien – ein Sieger: Die Schreinerei Brammertz aus Aachen durfte sich gleich zwei Mal über den ersten Platz beim diesjährigen Alfred-Jacobi-Preis freuen. Das Unternehmen, das schwerpunktmäßig im Fensterbau tätig ist, hatte sich in beiden Wettbewerbskategorien beworben und beide Male die Jury überzeugt.

Die Doppelsieger haben sich intensiv mit den Möglichkeiten der Digitalisierung auseinandergesetzt und mit Hilfe von digitalen Werkzeugen die gesamten Arbeitsabläufe im Unternehmen vereinfacht und optimiert. »Wir möchten den aktuellen Stand der Technik nutzen und davon profitieren«, sagt Max Brammertz, der die Schreinerei gemeinsam mit seinen Eltern Alice und Eduard sowie seiner Schwester Aline führt. »Ob in der Werkstatt oder mit dem Tablet auf der Baustelle – wir können jederzeit auf alle wichtigen Daten zugreifen.« Ob Kundenordner, Angebote, Aufmaß oder die gesamte Infrastruktur im Unternehmen: Alles ist in den »Digi-Workflow“ eingebunden.

Auf dem zweiten Platz in der Kategorie Digitalisierung landeten die Möbelwerkstätten Matthias Elbracht aus Köln, die sich schon seit geraumer Zeit auf ein 3D-Laseraußmaß, eine entsprechende Anbindung an CAD-Systeme und eine digitale Baustellendokumentation spezialisiert haben. Den dritten Rang belegte die Lohmann Möbel GmbH aus Everswinkel für die Erstellung und Einführung eines individuellen Lagerprogramms, mit dem rund 1.500 verschiedene Kanten verwaltet werden.

Arbeiten im Tandem

Die zweite Kategorie legte unter dem Titel »Zukunftsbildung – vom Azubi bis zum Nachfolger« den Fokus auf die Themen Nachwuchsgewinnung und Personalmanagement. Auch in diesem Bereich konnte die Schreinerei Brammertz die Jury am meisten überzeugen. Das Aachener Unternehmen, in dem Mitarbeiter im Alter zwischen 16 und 70 Jahren arbeiten, setzt auf eine Mischung aus jungen und alten Fachkräften. Ein jüngerer Mitarbeiter arbeitet immer mit einem älteren Mitarbeiter zusammen – in diesen Tandems ergänzen sie sich durch Erfahrung und Wissen auf der einen sowie Elan und körperliche Stärke auf der anderen Seite.

Den zweiten Platz in dieser Kategorie belegte die Tischler-Innung Herford, die vor allem mit der überbetrieblichen Lehrwerkstatt immer wieder öffentlichkeitswirksame Aktionen initiiert – wie beispielsweise eine Miniaturwerkstatt für Messeauftritte, der Bau einer Holzzwinge in Weltrekordgröße und einen deutsch-dänischen Lehrlingsaustausch. Den dritten Preis erhielt die Tischlerei Biesemann aus Wesel für ihren ganzheitlichen Ansatz zur Mitarbeitergewinnung und -bindung.

»Insgesamt haben wir von den Betrieben sehr viele gute Beiträge erhalten«, sagt Dr. Johann Quatmann, Hauptgeschäftsführer von Tischler NRW.

Besonders ӿfindige und einfallsreiche Betriebe zeichnet der Fachverband Tischler NRW gemeinsam mit den über 60 Unternehmen aus dem Kreise der »Tischlerpartner NRW« alle zwei Jahre mit dem „Alfred-Jacobi-Preis“, dem Innovationspreis für das nordrhein-westfälische Tischlerhandwerk, aus. Im Rahmen des Treffpunktes Tischler in Bochum Anfang September wurde der Preis in diesem Jahr zum vierten Mal verliehen.

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