Möbel
Pferd und Diener
Der Berliner Tischler und Designer Florian Saul hat ein Faible für charaktervolle Gebrauchsgegenstände mit hohem Nutzwert und einer guten Prise Humor.
Servus und Equus nennt Florian Saul diese beiden ungewöhnlichen Geschöpfe aus gebogenem Eichenholz und Leder, lateinisch stehen die Namen für Diener und Pferd. Kleiderständer Servus wird einfach an die Wand gelehnt, zwei kleine Gummifüße geben Halt gegen Verrutschen. Jacke, Hut und Mantel lassen sich locker über den oberen Bogen werfen. Kleinere Stücke wie Handschuhe, Schal und Mütze können in der ledernen Tasche verstaut werden. Willig nimmt sich der stumme Diener aller Kleidungsstücke an, die bisher auf der Stuhllehne landeten. Sollte der Platz nicht ausreichen, lassen sich auch zwei Rahmen kombinieren, ihre Querverbindung bietet dann Platz für konventionelle Kleiderbügel.
Equus trägt seine Verwandtschaft zum Sattel nicht nur im Namen: Die lederne Sitzfläche formt sich beim Setzen zu einer Mulde. Der hintere Teil ist leicht angehoben und unterstützt eine gerade Sitzposition. Equus ergänzt die Garderobe Servus zum Ensemble, ist dank geringen Gewichts und Stapelbarkeit aber auch als universelles Sitzmöbel geeignet. –JN
Florian Saul, Tischler und Designer in Berlin, wurde 2011 für seine Möbelreihe »r75« mit dem Bayerischen Staatspreis geehrt.www.floriansaul.com
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